Frauen in Führungspositionen – 3 Dinge, die Sie unbedingt beachten sollten und die ich nie geschafft habe!

Frauen und Männer ticken ja bekanntlich verschieden. Nirgendwo wird das deutlicher als beim Aufstieg in Unternehmen. Hier werden die Spielregeln nach wie vor von Männern gemacht. Frauen kennen sie häufig nicht oder wenden sie einfach nicht an. Und das zieht gerade für Frauen in Führungspositionen dann (Kommunikations-)Probleme nach sich. Ich selbst hatte damit während meiner Angestellten-Laufbahn auch so meine Schwierigkeiten.

Hier meine 3 wichtigsten (Selbst-)Erkenntnisse:

Erzähle deinem Chef und mindestens drei weiteren wichtigen Personen im Unternehmen regelmäßig von deinen größten Erfolgen!

Ich höre Sie schon sagen “Wozu das denn, das muss er doch sehen”, “Das gehört doch zu meinem Job und ist nix Besonderes” oder auch “Für so etwas habe ich wirklich keine Zeit”. Genau so habe ich auch gedacht und eben keine Werbung für mich und meine Erfolge gemacht.
Mit der Folge, dass meine Ideen manchmal von anderen als ihre eigenen ausgegeben wurden und meine erfolgreich abgeschlossenen Projekte irgendwie in der Alltagshektik untergegangen sind.
Das richtige Maß an Selbstmarketing gehört auf dem Weg nach oben unbedingt dazu. Auch wenn es Ihnen schwerfällt, positiv über in Ihren Augen Selbstverständlichkeiten zu sprechen, denken Sie daran – nicht jeder Vorgesetzte hat einen Blick dafür, was Sie tun und nicht jeder im Unternehmen gönnt Ihnen Ihren Erfolg.

Auch wenn du die richtige Lösung für ein Problem hast, geh in Meetings mit deinem Chef nicht immer auf Konfrontation.

Kennen Sie das? Sie als Expertin für Ihr Thema haben den besseren Lösungsvorschlag, der Beitrag Ihres Chefs im Meeting erscheint Ihnen völlig absurd. Und ehe Sie sich versehen, gehen die Pferde mit Ihnen durch und Sie befinden sich mitten in einer unerquicklichen Diskussion.
Lassen Sie es – in manchen Situationen ist es einfach zielführender nicht auf seinem Vorschlag zu beharren.
Gerade in männerdominierten Runden ist es wichtig, die Rangordnung in offiziellen Runden zu respektieren und “die Autorität des Rudelführers” nicht zu offensiv in Frage zu stellen.
Nach dem Meeting können Sie immer noch unter 4 Augen in aller Ruhe Ihren Chef davon überzeugen, dass Ihr Vorschlag der Bessere ist – ohne das er Gefahr läuft sein Gesicht zu verlieren.

Such dir Unterstützer im Unternehmen und netzwerke auch mal nach Feierabend.

Ich weiß, die meisten von Ihnen haben neben dem Job noch Haushalt und Familie zu wuppen und wenig Zeit (und Lust) für Termine “außer der Reihe” – aber wenn Sie Ihre Ziele und Projekte durchsetzen und bei Beförderungen mitspielen möchten, dann suchen Sie sich Unterstützer für Ihre Ideen und gehen Sie mit Ihren Kollegen auch ab und zu mal am Abend ein Bier trinken.
Gerade unter Männern werden wichtige Themen außerhalb der offiziellen Meetings besprochen. Böse Zungen behaupten – auf der Herrentoilette. Bis dahin müssen Sie Ihren Kollegen sicher nicht folgen.

Mein Fazit nach vielen Jahren als Führungsfrau in einer Männerbranche: auch wenn ich bis heute nicht alle Spielregeln gut finde – hätte ich diese drei von Anfang an konsequent befolgt, wäre Vieles einfacher und leichter gegangen und mir wären einige schlaflose Nächte erspart geblieben, in denen ich über die “unmöglichen Männer” nachgegrübelt habe.

Welches sind Ihre Tipps und Spielregeln, die Ihnen als Frau in einer Führungsposition helfen?